„The Work“ nach Byron Katie

Woher kommt „the Work“?

Byron Katie, die Begründerin von „The Work“, litt über zehn Jahre lang unter schweren Depressionen, Angstzuständen und Wutausbrüchen. Sie zog sich immer mehr zurück, schlief mit einer Pistole unter dem Kopfkissen, und ihre Familie lebte in Angst vor ihren plötzlichen Gefühlsausbrüchen. Mitte der 1980er-Jahre erreichte sie einen Tiefpunkt und ließ sich in eine Klinik einweisen. Dort erlebte sie eines Nachts eine tiefgehende Erkenntnis: Sie stellte fest, dass sie litt, wenn sie ihre Gedanken glaubte – und dass sie frei war, wenn sie dies nicht tat. Diese Einsicht wurde zur Grundlage für The Work, eine Methode der Selbstbefragung, die aus vier einfachen, aber wirkungsvollen Fragen und anschließenden Umkehrungen besteht.

 

Wie funktioniert „The Work“?

Als Coach für „The Work“ begleite ich dich durch diesen Prozess. Zunächst schreibst du deine belastenden Gedanken auf. Hierbei darfst du ehrlich und ungefiltert sein – ganz ohne Rücksicht darauf, ob deine Gedanken rational oder fair erscheinen. Danach untersuchen wir diese Gedanken gemeinsam mit vier Fragen:

    1. Ist das wahr?
    2. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?
    3. Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?
    4. Wer oder was wärst du ohne diesen Gedanken?

 

Nehmen wir an, du hast den Gedanken: Mein Mann kritisiert mich ständig.“ Wir gehen diesen Gedanken Schritt für Schritt durch. Vielleicht stellst du fest, dass du nicht mit absoluter Sicherheit wissen kannst, ob er dich tatsächlich kritisieren wollte oder ob du es nur so wahrgenommen hast. Du spürst, wie sich dein Verhalten und deine Gefühle verändern. Vielleicht ziehst du dich zurück, reagierst gereizt oder du fühlst dich verletzt, wenn du glaubst, dass dein Mann dich kritisiert. Doch wenn du diesen Gedanken nicht denken könntest, wärst du entspannter, offener und könntest gelassener mit der Situation umgehen.

 

Anschließend wenden wir den Gedanken in mehreren Varianten um. Eine Umkehrung könnte sein: Mein Mann kritisiert mich nicht ständig.“ Finde Beispiele dafür, dass das stimmt? Vielleicht hat er sich für etwas bedankt oder war in Wirklichkeit nur besorgt. Eine weitere Umkehrung wäre: Ich kritisiere meinen Mann ständig.“ Vielleicht fällt dir auf, dass du selbst ihm gegenüber in Gedanken oder Worten kritisch warst. Eine weitere kraftvolle Umkehrung lautet: Ich kritisiere mich ständig.“ Könnte es sein, dass du in letzter Zeit besonders hart mit dir selbst warst? Dass deine eigene Unzufriedenheit mit dir selbst dazu geführt hat, dass du seine Worte als Kritik empfunden haben?

Mithilfe der Umkehrungen erkennen wir, dass das, was wir anderen vorwerfen, oft auch auf uns selbst zutrifft. Sie ermöglichen es, festgefahrene Überzeugungen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, eigene Anteile zu erkennen und neue Einsichten zu gewinnen.

Anstatt die Schuld im Außen zu suchen, erkennst du, dass es nicht um andere geht, sondern um deine eigenen Überzeugungen. Diese Erkenntnis kann zu mehr Verständnis für sich selbst und andere führen, Beziehungen entlasten und mehr Leichtigkeit ins Leben bringen.

 

Erstgespräch

Möchtest du erleben, wie sich deine Sichtweise verändern kann? Bist du bereit, deine Gedanken zu hinterfragen und herauszufinden, was dahintersteckt? Dann biete ich dir ein unverbindliches Erstgespräch an. Dabei erkläre ich dir den Ablauf von The Work und wir schauen gemeinsam, ob diese Methode für dich passend ist. Vereinbare deinen Termin ganz einfach über den Button unten. Ich freue mich auf dich.