Wenn du glaubst, nicht gut genug zu sein – Wege zu deinem inneren Wert

Kommt dir das bekannt vor…

dass du dich ständig bemühst, alles richtig zu machen und trotzdem bleibt leise die Stimme im Hintergrund, die sagt:

„Es reicht nicht.“

„Ich bin nicht gut genug.“

Egal, wie sehr du dich anstrengst, dieses innere Gefühl nicht da zu sein, wo du sein sollst, bleibt. Vielleicht vergleichst du dich mit anderen, fühlst dich zu wenig, zu anders, nicht dazugehörig. Und je mehr du versuchst, diesem Idealbild zu entsprechen, desto weiter entfernst du dich von dir selbst. Wenn du das kennst: Du bist nicht allein. Dieser Glaubenssatz  „Ich bin nicht gut genug“  ist einer der häufigsten und zugleich schmerzhaftesten, die wir Menschen in uns tragen.

Woher dieser Glaubenssatz kommt

Oft entsteht dieses Gefühl schon früh: durch überhöhte Erwartungen, fehlende Anerkennung oder Situationen, in denen wir uns ungeliebt fühlten, wenn wir nicht „funktionierten“. Kinder ziehen daraus unbewusst den Schluss: „Ich muss leisten, um geliebt zu werden.“ Dieser Gedanke kann sich tief in die Identität eingraben und später das ganze Leben prägen. In Beziehungen, im Beruf, sogar im Umgang mit uns selbst. Wir suchen Bestätigung im Außen und überhören dabei die leise Stimme im Inneren, die eigentlich nur sagen möchte:„Ich will einfach so sein dürfen, wie ich bin.“

Die Wahrheit hinter dem Glaubenssatz

Der Gedanke „Ich bin nicht gut genug“ ist keine Wahrheit, er ist eine alte Schutzstrategie. Er wollte dich davor bewahren, abgelehnt zu werden. Doch heute darfst du erkennen: Du brauchst dich nicht mehr kleinzuhalten, um sicher zu sein. Dein Wert hängt nicht von Leistung, Anerkennung oder Anpassung ab. Er ist in dir.

Übung: Den inneren Kritiker liebevoll verwandeln

  1. Nimm dir einen Moment Zeit und schließe die Augen.

    Spüre, wie du atmest.

  2. Erinnere dich an eine Situation, in der du dachtest: „Ich bin nicht gut genug.“

    Lass dieses Gefühl kurz auftauchen, ohne es wegzudrücken.

  3. Stell dir vor, du sprichst mit dem Teil in dir, der das sagt. Vielleicht ist es eine jüngere Version von dir, vielleicht einfach eine Stimme, die lange wach war.

  4. Sag innerlich zu ihr:

    Danke, dass du mich so lange beschützen wolltest.

    Aber ich bin jetzt erwachsen.

    Ich bin genug, auch ohne etwas leisten zu müssen.

  5. Lege eine Hand auf dein Herz und wiederhole leise: Ich bin genug. Jetzt. Genau so.

Mit der Zeit kann diese einfache Übung beginnen, den alten Glaubenssatz zu lösen, nicht durch Kampf, sondern durch Mitgefühl.

Zum Mitnehmen

Der Gedanke „Ich bin nicht gut genug“ ist wie ein Schatten, der nur existiert, weil irgendwo Licht scheint. Je mehr du lernst, dich selbst liebevoll wahrzunehmen, desto mehr tritt dein eigenes Licht hervor. Du musst niemand anderes werden. Du darfst einfach du sein. In meiner Praxis in Ulm begleite ich dich gern dabei, alte Glaubenssätze zu erkennen, zu verstehen und in Selbstannahme zu verwandeln. Melde dich gerne für ein Erstgespräch.