Vielleicht kennst du das…
wenn dich die Angst plötzlich überrollt? Dein Herz rast, die Luft scheint knapp zu werden, und in deinem Kopf taucht der Gedanke auf: „Ich sterbe! Ich verliere die Kontrolle!“
Solche Momente sind typisch für Angst- oder Panikattacken. Und auch wenn sie sich anfühlen, als würdest du komplett die Kontrolle verlieren, du bist damit nicht allein. Viele Menschen erleben das, und doch fühlt es sich so an, als wärst du der Angst ausgeliefert.
Warum Angst so stark wirkt
Angst ist eigentlich etwas Gutes: ein Schutzmechanismus, der uns in Sicherheit bringen will. Früher war es sinnvoll, in Sekundenbruchteilen zu erstarren, zu fliehen oder zu kämpfen. Doch heute gibt es selten einen Säbelzahntiger, der vor uns steht. Stattdessen reagiert dein Körper so, als sei Gefahr da, obwohl es „nur“ ein Gedanke oder eine Erinnerung ist.
Zwei Dinge, die dir in solchen Momenten helfen können:
Minientspannung: Zurück in den Körper kommen
Setz dich bequem hin, beide Füße fest auf den Boden, und wenn es für dich angenehm ist, schließe die Augen.
- Lege eine Hand auf deinen Bauch und spüre, wie er sich hebt und senkt.
- Atme tief ein, halte den Atem für 3 Sekunden an, und atme langsam wieder aus. Wiederhole das drei Durchgänge. Lass dabei einen gleichmäßigen Flow entstehen.
- Zum Abschluss atme noch einmal tief ein und aus – und öffne dann die Augen.
Diese kleine Übung dauert nur wenige Minuten und kann dir helfen, die erste Anspannung zu lösen und wieder etwas Boden unter den Füßen zu spüren.
Gedanken in Frage stellen und verändern
Angstgedanken fühlen sich oft absolut wahr an. In meiner Arbeit mit der piKVT und The Work lade ich dazu ein, diese Gedanken liebevoll zu überprüfen und ihnen neue Bahnen zu geben. Aus „Ich halte das nicht aus“ kann so Schritt für Schritt ein Satz werden wie: „Es ist unangenehm, aber ich habe es schon überstanden.“ Dieser Perspektivwechsel schenkt innere Ruhe und neue Möglichkeiten.
Zum Mitnehmen:
Auch wenn Angstmomente heftig sind: Sie definieren dich nicht. Du bist mehr als deine Angst. Und du kannst lernen, wieder Vertrauen in dich und deinen Körper zu entwickeln.
Manchmal reichen kleine Schritte im Alltag, manchmal ist es gut, Unterstützung an deiner Seite zu haben. Beides ist vollkommen in Ordnung. Wenn du das Gefühl hast, dass Angst oder Panik deinen Alltag bestimmen, begleite ich dich Schritt für Schritt in meiner Praxis in Ulm melde dich gerne für ein Erstgespräch.“